Teil 1
Hamburg. Weihnachten. Eine prachtvolle Villa am Ufer der Alster – innen eine zusammengesunkene, trinkende Frau. Nina Vandenberg (45), die Heldin der Geschichte. Als sie versucht aufzustehen, stürzt sie, reißt die Weihnachtskerzen um – der Raum steht in Flammen. In letzter Sekunde wird sie entdeckt, ins Krankenhaus eingeliefert, der Brand gelöscht.
Teil 2
Nina kann Finanzermittler Thiede sowie die Staatsanwaltschaft überzeugen, dass sie das verschwundene Geld nur auf den Plantagen in Afrika finden könne. Wenn sie diese Chance nicht nutzt, geht die gesamte Firma Konkurs und das Finanzamt geht leer aus.
Teil 3
Kai, reumütig, fliegt ein weiteres Mal auf die Lakkadiven. Er will die ominöse Aurelia Vandenberg abfangen und auf frischer Tat ertappen. Nina, indes genesen, recherchiert ebenfalls nach Aurelia und findet heraus, dass ein Schiff diesen Namen trägt, das sich auch als Ölgemälde bei Wolf Sevening und seiner Gattin Tanja befindet. Die beiden haben nach Geros Tod als Paar gemeinsam die Schwarzmarktkonten weiter geführt. Aber Nina kann nichts beweisen, denn das Geld, das die beiden abzweigen, ist offiziell gar nicht existent.
Techn. Kurzinfo
Deutschland-Österreich * Super 16* 16:9 * Farbe * Dolby Digital * 3x90min
Produktion
Eine Oliver Berben Produktion der Moovie the art of entertainment GmbH, der Star*Film und des ZDF, in Zusammenarbeit mit Medienfonds GFP & CO.KG und ORF. Gefördert durch Fernsehfonds Austria. DVD erschienen im Verleih der Constantin Film.
Teil 1
Hamburg. Weihnachten. Eine prachtvolle Villa am Ufer der Alster – innen eine zusammengesunkene, trinkende Frau. Nina Vandenberg (45), die Heldin der Geschichte. Als sie versucht aufzustehen, stürzt sie, reißt die Weihnachtskerzen um – der Raum steht in Flammen. In letzter Sekunde wird sie entdeckt, ins Krankenhaus eingeliefert, der Brand gelöscht.
Österreich, Wintersportort: Der Rest der Familie Vandenberg verbringt das Weihnachtsfest in den Alpen. Gero Vandenberg (59), Ninas Ehemann und Patriarch der Familienfirma, einem Kaffeeröster-nternehmen, feiert mit den gemeinsamen Kindern Nils (17) und Finja (15). Die Nachricht von Ninas Unglücksfall in Hamburg stößt auf allgemeines Desinteresse. Mitleid existiert nicht. Nina ist selbst Schuld, weil sie Alkoholikerin ist.
Gero trifft sich mit Geschäftspartnern, unter ihnen auch Bent Peerson (49), der auf internationalem Börsenparkett mit Schwindel erregenden Summen jongliert. Er verdient, auch wenn alle anderen verlieren. Eine souveräne und attraktive Spielernatur. Ein geniales Geschäft wird besprochen, das Gero plant: Seit Jahren zieht er systematisch Gelder im großen Stil aus seinem Kaffeekonzern und hortet sie – an der Steuer vorbei – auf ausländischen Konten. Gleichzeitig betreibt er den Umbau seiner Firma zur Aktiengesellschaft und den Gang an die Börse. Am Tag des Börsengangs will er mit den Schwarzgeldern Aktien kaufen und später mit Riesengewinn wieder abstoßen. So will er nicht nur den Konzern zu neuer Größe führen, sondern auch privat beispiellos verdienen. Der selbstgefällige Bankier Farell (62) wird gegen Beteiligung dafür sorgen, dass Gero auch wirklich alle Aktien kaufen kann. Bent soll dabei als Strohmann fungieren.
Zurück in Hamburg: Gero setzt seine rechte Hand, den derzeitigen Geschäftsführer Wolf Sevening (38), als Handlanger in dem illegalen Deal ein. Doch Sevening wird ein eigenes Spiel spielen...
Plötzlich stürzt Gero mit seinem Flugzeug tödlich ab. An der Unglücksstelle finden sich Unsummen von Geldscheinen. Staatsanwalt Thiede (44) schaltet sich ein: Woher stammt das Geld? Das Finanzamt beschlagnahmt die Firmenakten und vermutet illegale Machenschaften. Millionenbeträge sind verschwunden. Der Verdacht fällt auf Nina: Sie hat windigen Papieren ihre Unterschrift verliehen, ohne in ihrer geschäftlichen Naivität zu wissen, worum es ging. Nun wird sie sich schon bald vor Gericht verantworten müssen. Die Firma soll Millionen ans Finanzamt nachzahlen. Doch wo ist das Geld?
Auf Grund der testamentarischen Bestimmungen gelingt es Nina 60 Prozent der Firmenanteile zu kontrollieren. Nur als Geschäftsführerin der Firma wird Nina die Möglichkeit zur Einsicht in alle Unterlagen haben – die einzige Möglichkeit, Geros dunkle Geldkanäle aufzuspüren. Bent Peerson steht ihr zur Seite, weist sie ein in die Geschäftspraktiken und unterstützt Nina außerdem dabei, die Firma als überschaubaren Familienbetrieb mit allen Arbeitsplätzen zu erhalten.
Doch ein interner Machtkampf ist entbrannt. Das Gefecht um die Geschäftsführung ist eröffnet. Wolf Sevening hält fest an Geros Plan, koste es, was es wolle: nur Arbeitsplätze oder auch mehr. Er avanciert von nun zu Ninas Gegenspieler, anfangs sehr erfolgreich. Auch Gorm Vandenberg, der alte Familienpatriarch im Ruhestand, unterstützt Nina. Jedoch kann sie den eisigen Wind, der ihr entgegen schlägt, nur schwer ertragen. Auch ihre Kinder Nils und Finja sind gegen Nina, die sie – alkoholkrank – jahrelang vernachlässigt hatte. Nina erleidet einen Rückfall in die Sucht und überlebt nur knapp einen Suizidversuch.
Schließlich gelingt es Nina Stück für Stück, sich Achtungserfolge zu verschaffen. Doch das Schwarzgeld bleibt verschwunden. Bent vermutet den Schlüssel zur Lösung in Afrika, auf den Kaffeeplantagen. Alles deutet darauf hin, dass dort vor Jahren dubiose Machenschaften stattgefunden haben. Als sie beabsichtigt, mit ihrer Tochter Finja (die beiden sind sich inzwischen etwas näher gekommen) nach Kenia zu fliegen, wird Nina von der Polizei festgenommen: Neue Erkenntnisse überführen Nina als klare und bewusst handelnde Mittäterin bei ruinösen Vorgängen innerhalb der Firma. Nina ist sich sicher, dass die sie belastenden Unterlagen durch eine Intrige gefälscht wurden, ist jedoch machtlos: Sie bleibt in Untersuchungshaft, isoliert, allein.
Teil 2
Nina kann Finanzermittler Thiede sowie die Staatsanwaltschaft überzeugen, dass sie das verschwundene Geld nur auf den Plantagen in Afrika finden könne. Wenn sie diese Chance nicht nutzt, geht die gesamte Firma Konkurs und das Finanzamt geht leer aus.
Nairobi. Plantagenverwalter Theegarten (36) erklärt Nina die Abläufe. Zeitgleich treffen Bent und Kai Vandenberg (33), Geros Sohn aus erster Ehe, vor Ort ein. Sie überraschen Nina mit einer Feier zu ihrem Geburtstag. Bent und Nina kommen sich näher. Theegarten berichtet von Landverkäufen im großen Stil, die sieben Jahre zurückliegen. Als Nina versucht, von afrikanischen Plantagenarbeitern weitere Informationen über die Abläufe vor Ort zu erhalten, stößt sie auf Widerstand. Plötzlich spricht Nina fließend Suaheli – zur Verwunderung aller: Nina ist hier, so eröffnet sie Bent, in Kenia, mit ihrer jüngeren Schwester Clara aufgewachsen. Ihr Vater hatte die Nachbarplantage aufgebaut. Eines Tages legte ein Arbeiter, den ihr Vater gekündigt hatte, aus Rache Feuer. Ihre Schwester und ihr Vater kamen um. Das Land wurde an den Nachbarn, Gero Vandenberg, verkauft. Nina ging nach Deutschland. Und traf in Hamburg wiederum auf Gero, den sie später heiratete.
Bent und Kai reisen am folgenden Tag nach Indien ab. Dort wartet ein außergewöhnliches Geschäft auf sie. Nina trifft in Kenia zu ihrem Erstaunen auf Arno Vandenberg (61), Geros Bruder, von dessen Existenz niemand wusste, weil dessen Familie sich bereits vor Ninas Zeit mit Gero vollständig zerworfen hatte. Er macht sie bekannt mit Lugana, einer Kenianerin. Lugana berichtet Nina überraschend von den wahren Geschehnissen beim Tod von Ninas Familie. Auf Grund von geschäftlichen Zwistigkeiten war der damalige Brandstifter beauftragt worden, das Feuer zu legen. Der Auftraggeber war kein anderer als Gero Vandenberg gewesen. Gero wurde daraufhin von seinem Vater Gorm nach Deutschland zurück beordert. Der wahre Tathergang wurde vertuscht. Für Nina bricht eine Welt zusammen: Sie hatte, ohne es zu wissen, den Mann geheiratet, der für den Tod ihrer Familie verantwortlich war!
Arno verrät Nina außerdem, dass es nie Landverkäufe gegeben hat. Das Geschäft wurde lediglich zum Schein abgeschlossen. Seither gebe es zweierlei Buchführungen auf der Plantage. Enorme Geldsummen gingen Monat für Monat auf Geros Schwarzkonten – dazu existiert ein geheimes Konto auf den Lakkadiven an der indischen Küste. Ein Firmenkonto, von dem in Deutschland offenbar niemand etwas wusste.
Nina begibt sich umgehend dorthin, kann jedoch nichts ausrichten. Mittlerweile verdichten sich aber ihre Vermutungen, dass Wolf Sevening die illegalen Geschäfte für Gero getätigt hatte und diese jetzt allein fortsetzt. Gleichzeitig teilt ihr die Bank auf den Lakkadiven mit, eine gewisse „Aurelia Vandenberg“ habe Kontovollmacht und würde die Gelder regelmäßig bar abholen. Wer ist diese unbekannte Aurelia?
Ein Anruf bringt Nina in weitere private Bedrängnis: Das „todsichere“ Indiengeschäft, das Kai und Bent verfolgten, ist grandios gescheitert. Kai hat einen Suizidversuch unternommen. Nina steht ihm in Indien bei und fliegt mit ihm zurück nach Deutschland. Kai, faktisch pleite, verkauft aus Existenzängsten seine Anteile an der Firma Vandenberg an Wolf, der damit die Mehrheit hält und Ninas Aktivitäten lähmt. Zu allem Überdruss hat Nina sich in Indien Typhus eingefangen und befindet sich auf der Isolierstation eines Krankenhauses. Das Spiel scheint zu Ende...
Teil 3
Kai, reumütig, fliegt ein weiteres Mal auf die Lakkadiven. Er will die ominöse Aurelia Vandenberg abfangen und auf frischer Tat ertappen. Nina, indes genesen, recherchiert ebenfalls nach Aurelia und findet heraus, dass ein Schiff diesen Namen trägt, das sich auch als Ölgemälde bei Wolf Sevening und seiner Gattin Tanja befindet. Die beiden haben nach Geros Tod als Paar gemeinsam die Schwarzmarktkonten weiter geführt. Aber Nina kann nichts beweisen, denn das Geld, das die beiden abzweigen, ist offiziell gar nicht existent.
Das Finanzamt macht nun Druck. Die Gehälter der Firma müssen gestundet werden. Es wird eng für Nina, die immer noch ihre Unschuld beweisen muss und verhindern will, dass Wolf eine anonyme AG gründet, die zahlreiche Arbeitsplätze kosten wird, dabei zwar kurzfristigen Profit, jedoch gleichzeitig eine unsichere Zukunft birgt. Sie entschließt sich, die Familienvilla zu verpfänden, um übergangsweise liquide zu sein.
Bent hat herausgefunden, dass Wolf hinter seinem gescheiterten Asien-Geschäft steckt. Er wollte Bent und Kai ruinieren, um dem insolventen Kai im Anschluss seine Anteile an der Firma abzukaufen – ein Plan, der aufging.
Nina und Bent überlegen gemeinsam, wie sie an das Geld kommen, das Wolf und Tanja an unbekanntem Ort versteckt halten. Sie beschließen, Wolf und seinen Börsengang zu unterstützen, aber das Finanzamt über Wolfs Pläne zu informieren. Zusammen mit Finanzermittler Thiede konfrontieren sie Bankier Farell damit, dass sie alle über den geplanten Insiderhandel, den Farell deckt, Bescheid wüssten. Farell muss, um nicht im Gefängnis zu landen, zu Ninas und Bents Bedingungen kooperieren: Farell soll demnach Bent als seinen Strohmann nominieren. Bent würde dann das Schwarzgeld in Empfang nehmen und dem Finanzamt übergeben anstatt Vandenberg-Aktien zu kaufen.
Kurz vor dem geplanten Börsengang bricht ein Umweltskandal über die Firma herein. Giftiges Nitrofen wurde im Vandenberg-Kaffee entdeckt – eine erneute Intrige Wolfs, der damit den Ausgabekurs der Aktien noch weiter drücken will, um billiger kaufen zu können.
Die Geldübergabe findet statt. Nina und Thiede halten sich versteckt vor Ort auf, Bent wartet auf Wolf, doch zu aller Überraschung erscheint Gorm, der alte Patriarch, der sich eigentlich schon zu Geros Lebzeiten lange aus der Firma zurückgezogen hatte. In Wirklichkeit hatte er seitdem den ganz großen Coup geplant, zum eigenen Wohle und zum Wohl der Firma. Wolf diente ihm nur als Handlanger. Bent nimmt das Geld entgegen und verschwindet.
Nina erscheint und Gorm begreift, dass sein vermeintlich genialer Plan gescheitert ist. Er hat Nina unterschätzt. Nina und Gorm sprechen sich aus. Gorm hatte Nina nach Geros Tod offiziell unterstützt, weil er sie für schwach und kontrollierbar hielt. In Wirklichkeit wollte er die Firma unter ihrer – übergangsweisen – Leitung mit Wolf als Fädenzieher steuern. Sein Sohn Gero hatte vor seinem Flugzeugabsturz Gorms Absichten mitgetragen, allerdings wurde Gero ab einem bestimmten Zeitpunkt geldgierig und zweigte seinerseits Gelder aus den Schwarzgeldern ab. Gorm und Gero gerieten darüber in erbitterten Streit. Danach fuhr Gorm nach Liechtenstein, um alle Konten zu sperren und Gero somit den Zugriff zu sperren. Gero wollte ihm zuvor kommen und flog – trotz des Unwetters – ebenfalls dorthin und stürzte tödlich ab.
Am Ende kann Bent die Schwarzgelder dem Finanzamt übergeben. Nina setzt den Börsengang aus und sichert die Erhaltung aller Arbeitsplätze. Kai Vandenberg wird neuer Geschäftsführer. Nina und Bent verbringen mit Finja und Nils gemeinsame Weihnachten in Afrika, wo Nina neue Geschäftsfelder erschließen will.